Im zweiten Auswärtsspiel in Folge musste der SV Molln eine Woche nach dem Befreiungsschlag in Ternberg beim SC Ernsthofen antreten. Während die Mollner jeden Punkt brauchen, kämpfen die Hausherren ihrerseits um den Vizemeistertitel.

Nach dem ersten Sieg im Frühjahr gegen Ternberg wollten die Mollner am vergangenen Samstag einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Mit dem Tabellenzweiten Ernsthofen wartete allerdings eine schwierige Aufgabe auf die Mannen von Trainer Albert Kabashi. In einer munteren Partie agierten beide Mannschaften mit offenem Visier und es gab gute Aktionen auf beiden Seiten. In den ersten Minuten kamen die Hausherren zu zwei tollen Möglichkeiten bei den Torwart Stefan Klement überragend parieren konnte. Danach setzten auch die Mollner offensiv Akzente und hatten bei einem herrlichen Weitschuss von Ogün Memis Pech, als dieser von der Innenstange wieder zurück in das Feld sprang. Auf der Gegenseite rettete Thomas Gruber gerade noch auf der Linie, nachdem Torjäger Andreas Kettner Schlussmann Klement bereits überwunden hatte. Wenig später hatten die Gäste dann Glück, als der Unparteiische einen Treffer der Hausherren wegen eines eher harmlosen Stürmerfouls aberkannte. Kurz vor der Pause zeigte auch Ernsthofen Keeper Florian Rittmannsberger seine Klasse als er einen scharfen Freistoß von Christoph Schmidthaler aus der Ecke fischte. Danach ging es in die Kabinen. In der zweiten Spielhälfte mussten die Mollner wenige Augenblicke nach dem Anpfiff einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem vermeintlichen Foul von Thomas Gruber an Kettner verhängte der an diesem Tag völlig überforderte Schiedsrichter einen fragwürdigen Elfmeter für Ernsthofen. Hasan Yanal übernahm die Verantwortung und hämmerte die Kugel unhaltbar unter die Latte zum 1:0 (47.). In Folge verwalteten die Heimischen die Führung und lauerten auf Konter. Molln versuchte alles und erspielte sich ein leichtes Übergewicht, richtig gute Gelegenheiten blieben allerdings zunächst aus. In der Schlussphase warfen die Mollner alles nach vorne und kamen durch Daniel Rinner und Ferdi Akbudak zu zwei Ausgleichschancen, die aber leider beide vergeben wurden. Ernsthofen war zuvor schon bei einigen Gegenstößen brandgefährlich gewesen und sorgte in der Nachspielzeit dann für die endgültige Entscheidung. Nach einem Sololauf von Farthofer auf der Seitenlinie kam Onur Ulas etwas glücklich an den Ball und versenkte aus kurzer Distanz zum 2:0 (91.) Endstand.

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Erstellt am Dienstag, 14.06.2016 17:04