Am Samstag Abend kam es im Boards & More Stadion zum ersten Flutlichtspiel in dieser Saison zwischen dem SV Molln und der Union Adlwang. Die Adlwanger scheinen so eine Art Lieblingsgegner für Molln zu sein, konnte man doch im Vorjahr beide Partien klar für sich entscheiden. Doch wie wir wissen geht jede Serie bekanntlich einmal zu Ende.

Im ersten Abendspiel der noch jungen Saison bekamen die Besucher zunächst eine ambitionierte Heimelf zu sehen. Die Mollner agierten aus einer gesicherten Defensive und konnten die neu formierte Abwehr von Adlwang immer wieder vor Probleme stellen. Die beste Möglichkeit fand Ferdi Akbudak vor als er über links in den Sechzehner eindrang den Ball aber doch einige Meter an der rechten Stange vorbei setzte. Die Gäste kombinierten zwar teilweise gefällig, so richtig Gefahr für das Tor von Mario Lindorfer entstand aber selten. Adlwang fiel dann immer wieder durch grobe Fouls auf, was den Unparteiischen dazu veranlasste Gregor Wöckl bereits zehn Minuten vor der Pause mit Gelb-Rot des Platzes zu verweisen. Wenige Minuten später wurde Matthis Rinner im Strafraum zu Fall gebracht und es gab Elfmeter für Molln. Markus Kienbacher übernahm die Verantwortung und verwertete ganz sicher zum verdienten 1:0 (40.). Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabinen.

In der zweiten Spielhälfte kamen die Gäste entschlossen aus der Kabine und waren trotz der Unterzahl die spielbestimmende Mannschaft. Die Mollner wirkten etwas überfordert und mussten nach einer Stunde den Ausgleich hinnehmen. Ivan Dramac wurde mit einem Lochpass ideal frei gespielt und legte vor dem Tor noch einmal quer, dort stand Dejan Bobar und drückte die Kugel über die Linie - 1:1 (61.). Auch danach wirkten die Hausherren verunsichert, doch Adlwang schwächte sich erneut selbst. Nach wiederholtem Foulspiel binnen sechs Minuten musste Manuel Platzer ebenfalls mit Gelb-Rot vom Feld, somit waren die Gäste nur noch zu neunt. In Folge dessen bauten die Adlwanger vor dem Strafraum eine Abwehrmauer auf um den Punkt zu retten. Molln wusste mit dem sich bietenden Räumen aber kaum was anzufangen und versuchte es mit den falschen Mitteln - daher konnte man sich kaum nenneswerte Gelegenheiten auf den Siegestreffer erarbeiten. So passierte in der Nachspielzeit fast das schier unmögliche - bei einem Konter gegen die weit aufgerückte Mollner Abwehr lief Marcel Forsthuber plötzlich völlig alleine auf Torwart Mario Lindorfer zu. Der Angreifer zögerte aber zu lange sodass der Mollner Schlussmann den Ball abwehren und im Nachfassen festhalten konnte. Bei dieser Rettungsaktion wurde Lindorfer unglücklich an der Hand getroffen und verletzte sich schwer - die Rettung musste anrücken und die Partie war für mehr als 10 Minuten unterbrochen. Der Schiedsrichter entschied dann nach Absprache mit den beiden Spielführern, das Spiel abzupfeifen und die letzten zwei Minuten der Nachspielzeit nicht mehr zu spielen. Somit blieb es am Ende beim 1:1 Unentschieden nach einer ereignisreichen Samstag Abend Partie.

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Erstellt am Montag, 26.09.2016 17:54