Im zweiten Flutlichtspiel der Rückrunde peilte der SV Molln gegen den TUS Kremsmünster den ersten vollen Erfolg des Jahres an. Während die Gäste im Mittelfeld der Tabelle rangieren, wird die Lage für die Mollner immer prekärer. Die Situation verschärfte sich nach dem Ende der Partie weiter, nachdem eine Führung aus der Hand gegeben wurde und die nächste Heimniederlage zu Buche stand.
Bei strömenden Regen lieferten sich beide Mannschaften von Beginn an einen harten aber fairen Kampf. Aufgrund der Bodenverhältnisse bekamen die rund 200 Besucher viele packende Zweikämpfe zu sehen, es konnte sich aber zunächst niemand einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Die Mollner kamen im ersten Durchgang zu zwei ansehnlichen Möglichkeiten. Michael Rosenegger hatte schon den Torwart umkurvt, setzte den Haken allerdings etwas zu weit an und konnte nicht abschließen. Noch knapper war es dann bei einer Schussflanke von Raphael Laglstorfer, welche von der Oberkante der Querlatte in das Toraus sprang. Auch Kremsmünster fand 2-3 richtig gute Tormöglichkeiten vor, die beste aus einem Flugkopfball aus wenigen Metern, der aber knapp über das Tor ging. Somit ging es für die 22 Akteure zum Trocknen in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit waren nicht einmal zehn Minuten gespielt, als im Boards & More Stadion jubelt aufbrandete. Nach einem tollen Schuss von Raphael Laglstorfer, welcher von der Querlatte zurück sprang, war Michael Rosenegger per Kopf zur stelle und staubte zum 1:0 (52.) ab. Die Freude über den so wichtigen Führungstreffer währte jedoch nur kurz, den Kremsmünster gelang fast im Gegenzug der Ausgleich. Neuzugang Antonio Dramac nahm sich ein Herz und traf per Traumtor aus rund 25m genau in die lange Ecke - 1:1 (53.). In weiterer Folge ging es hin und her, wobei die Gäste den etwas entschlosseneren Eindruck machten. Kurz vor dem Ende durften die mitgereisten Gäste-Fans erneut jubeln, als Vinzenz Xaver Johannes Lederer eine kurze Verwirrung in der Mollner Hintermannschaft ausnutzte und nach einer Flanke sehenswert zum 1:2 (81.) einschieben konnte. Die Mollner warfen in der Schlussphase natürlich alles nach vorne, es reichte aber nicht mehr zum Ausgleich.
Erstellt am Sonntag, 10.04.2022 14:45